Intelligente und zukunftsweisende Gebäudetechnik

Sanierung des Junghans Terrassenbau Museums

Die Sanierung des Junghans Terrassenbau Museums stellte besondere Herausforderungen an eine intelligente und zukunftsweisende Gebäudetechnik.

Die Geschichte der Stadt Schramberg ist untrennbar mit dem Namen Junghans verbunden. Ein Jahrhundert lang hat die Familie das wirtschaftliche und gesellschaftliche Leben geprägt.

In einem der markantesten Gebäude, dem Terrassenbau, befindet sich seit Sommer 2018 das neue Junghans Terrassenbau Museum.

Die Gebäudesanierung war sehr aufwendig. Das gilt auch für die Heizungs-, Klima- und Sanitärtechnik, die von der Maurer Gruppe konzipiert und eingebaut wurde.

Entstanden ist ein sensationelles Museum – innen, außen, vor und hinter der Wand.

 

Im Junghans Terrassenbau Museum gehen die Besucher auf eine spannende Zeitreise durch die Geschichte der Uhrenfertigung im Schwarzwald vom 18. Jahrhundert bis heute. Außergewöhnliche Zeitmesser sind ebenso zu sehen wie Uhrfedern, die einen ganzen industriellen Wirtschaftszweig in Schramberg hervorbrachten. Die Möglichkeiten zur Interaktion, Hörstationen und Filme machen den Besuch zu einem besonderen Erlebnis. Im neuen Junghans Shop in Terrasse 2 kann man die aktuelle Junghans Uhrenkollektion erleben und kaufen.


Der Junghans Terrassenbau wurde für dieses Museum unter Denkmalschutzgesichtspunkten aufwendig restauriert. In dem einzigartigen Industriebau in Hanglage haben die Junghans-Mitarbeiter seit der Fertigstellung 1918 viele Millionen Zeitmesser montiert – Wecker, Großuhren und Kleinuhren.


Jeder Raum in diesem Gebäude aus der Feder des erfolgreichen Stuttgarter Industriearchitekten Philipp Jakob Manz atmet Uhrengeschichte. Die Besonderheit dieses für damalige Zeiten hochmodernen  Produktionsstandortes: Die schmalen langen Räume sind so gestaltet, dass fast alle Arbeitsplätze direkt am Fenster liegen.

HISTORISCHE SCHWARZWALDUHREN – UND MEHR

Über neun Terrassen erstreckt sich die Ausstellung. Ein Schrägaufzug an der Außenseite des Gebäudes bringt die Besucher ins oberste Stockwerk, alleine diese Fahrt ist schon ein Erlebnis. In den oberen Terrassen werden die Besucher in die Anfänge der handwerklichen Uhrenherstellung im Schwarzwald zurückversetzt. Es sind aber nicht nur Uhren, sondern auch Orchestrien und Musikspielautomaten vom 18. bis zum frühen 20. Jahrhundert zu sehen. Besonders sehenswert sind, neben Kuckucksuhren,die Automatenuhren mit Figuren, die sich beim Stundenschlag bewegen.


ENTWICKLUNG DER ZULIEFERINDUSTRIE

Die Firma Junghans war zu ihrer Blütezeit mit rund 10.000 Mitarbeitern nicht nur der größte Uhrenhersteller der Welt, im Umfeld des Unternehmens entwickelte sich auch eine innovative Zulieferindustrie.
Das Museum gibt Einblick in diese Branche, die in erster Linie Uhrfedern hergestellt hat.

JUNGHANS PRÄGT DIE STADT

Das Herzstück des Museums ist die Geschichte der Familie und der Firma Junghans. Dabei geht es nicht „nur“ um Uhren, sondern ebenso um die Bedeutung der Familie für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt. In den Vitrinen sind beispielsweise die frühen Uhren aus den 1870er Jahren nach amerikanischem Vorbild zu sehen, Wecker, Taschenuhren, mechanische Großuhren, elektrische Uhren, Armbanduhren, Quarzuhren sowie Funk- und Solaruhren.


ANSPRUCHSVOLLE NEUE HAUSTECHNIK

Bei der Sanierung des Junghans Terrassenbaus in den Jahren 2016 bis 2018 erhielt die Maurer Gruppe den Auftrag für Konzeption und Umsetzung der neuen Gebäudetechnik. Die Anforderungen waren in diesem historischen Gebäude sehr anspruchsvoll. „Spannend ist, dass durch die spezielle Bauwerkskonstruktion in Kombination mit einer für damalige Verhältnisse herausragenden Technik bereits vor 100 Jahren eine Produktion im Überdruck, ähnlich einer heutigen Reinraumfertigung, möglich war“, sagt Tobias Maurer. Jede Terrasse ließ sich über einen begehbaren Kanal, der von der ersten bis zur neunten Terrasse reichte, individuell belüften.

Im neuen Museum sind die Anforderungen an die Gebäudetechnik sehr differenziert, was an den unterschiedlichen Exponaten liegt. Einige Terrassen müssen nur beheizt, andere beheizt, befeuchtet und gekühlt, wieder andere beheizt, befeuchtet, gekühlt sowie be- und entlüftet werden. Nur so ist gewährleistet, dass die Uhren und Musikautomaten keinen Schaden nehmen. „Aufgrund der optischen Vorgaben der Architektur und des Denkmalschutzes mussten wir zudem die technischen Anlagen so platzieren, dass Besucher diese nicht sehen“, sagt Tobias Maurer. So harmoniert modernste Energie- und Gebäudetechnik hervorragend mit dem historischen Umfeld.

Das Junghans Terrassenbau Museum ist der neue Leuchtturm in der Schramberger Museumslandschaft. Bei der Sanierung waren die beteiligten Unternehmen stark gefordert.  Die Firmengruppe Maurer hat die schwierige Aufgabe der Modernisierung im Bereich der Gebäudetechnik hervorragend gelöst – von der Planung bis zur termingerechten Realisierung.

Dr. Hans-Jochem Steim,
Eigentümer Junghans Terrassenbau Museum

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Dr.-Kurt-Steim-Strasse 7
78713 Schramberg Sulgen



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